In anderen Jahren konnte es nach Weihnachten für mich gar nicht schnell genug Frühling werden. Jeder Schneefall im Januar bis März wurde von mir mit einem "Muss das jetzt echt noch sein?" quittiert und jeder Sonnentag mit einem Lächeln begrüsst. Dieses Jahr ist es anders.
“Waaas, der Januar ist schon fast vorbei? Wo sind bloss die 31 Tage geblieben? Erst war doch noch Weihnachten, Silvester, Neujahr.” Dies mag wohl daran liegen, dass dieses Jahr etwas Ausserordentliches passieren wird: die Gründung eines Coworking Space mit Café/Bar in Bern. Und je konkreter dieses Vorhaben wird, desto mehr habe ich das Gefühl, die Zeit renne uns davon. Ich sehe, was noch alles zu erledigen ist, bis wir dann wirklich die Leute am Eröffungstag begrüssen können. Und so wärs mir dieses Jahr ausnahmsweise lieber, wenn der Januar sich ganz langsam seinem Ende neigen würde und wenn es zwischen ihm und dem Februar noch eine Zwischenzeit, vielleicht ein neuer Monat, geben würde.
Ich erinnere mich schwach daran, in der Schule gelernt zu haben, dass Einstein irgendwas über die Relativität der Zeit gesagt hat: Eine Stunde sei nicht immer gleich einer Stunde, sie vergehe mal schneller und mal langsamer. Es komme auf die Geschwindigkeit drauf an, mit der man sich bewege. Oder irgendwie so. (So richtig begriffen habe ich das nie. Falls es unter euch Spezialisten gibt, nutzt doch die Kommentarfunktion, um etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen.)