Kaffeepause mit Timon Marmet

Was machst du im Effinger?

Ich arbeite im Effinger-Atelier, momentan vor allem an Schreineraufträgen. Es kommen Kunden auf mich zu, die etwas Spezielles umgesetzt haben möchten. Meist geht das schon in Richtung Kunstobjekt, weg von klassischen Möbelstücken. Ich entwickle beispielsweise grad einen Raumtrenner mit Durchgang und Fenster, der Schlaf- und Wohnbereich voneinander abtrennen soll.

Abgesehen von den Objekten geht es mir immer darum, mit den Kunden/ Menschen etwas zu erarbeiten und ein Stück Weg zu gehen.

Warum arbeitest du im Effinger?

Ich bin sehr froh um den Austausch und das Netzwerk im Effinger. Zum Beispiel im Bereich Buchhaltung/ Büro. Auch wenn ich neue Ideen habe, kann ich bei anderen unkompliziert Feedbacks einholen, weil wir am gleichen Ort arbeiten. So finde ich schnell heraus, wie meine Idee ankommt. Kommt noch hinzu, dass es günstiger ist, zusammen zu arbeiten.

Für mich ist wichtig, dass im Effinger auch Handwerk und künstlerisches Arbeiten einen Platz haben. Es ist ein Glücksfall, dass wir an der Effingerstrasse einen Ort gefunden haben, wo es möglich wurde, Atelier und Werkstatt zu integrieren.

Der Effinger ist für mich auch ein guter Ort, um mit meiner selbstständigen Erwerbstätigkeit voranzugehen. Die Möglichkeit bietet sich hier, mit anderen Menschen Projekte anzupacken, was sehr ermutigend ist.

Ist es möglich, an eigenen Projekten in Atelier/ Werkstatt zu arbeiten?

Grundsätzlich kann man mit einem Tagespass/ Zehnerabo oder zeitlich noch verbindlicher in Atelier und Werkstatt arbeiten. Wer froh ist, um ein wenig Unterstützung oder eine Ansprechperson: Ich werde ab April 2017 immer am dritten Donnerstagabend im Monat eine offene Werkstatt anbieten. Es soll allen, die keinen Zugang zu einer Werkstatt haben, die Möglichkeit bieten, ihre handwerklichen Ideen umzusetzen. In einem nächsten Schritt plane ich auch, Workshops anzubieten. Beispielsweise für Kinder oder Lehrpersonen.

Event offenen Werkstatt

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Timon Marmet, Möbel- und Wohngestalter

Interessiert sich für die Lebensgeschichte vom betagten Nachbarn bis hin zu der von Nelson Mandela und ist leidenschaftlicher Podcast-Hörer